jeudi 29 août 2013

Theaterstück Leben von W. Treilles, LLL 2013, O. Ziemer (Teil 1)


Waldtraut – ein deutsch-französisches Schicksal zwischen Deutschland, Afrika und Rénion –
Waldtraut – un destin franco-allemand entre l‘Allemagne, l’Afrique et la Réunion

Erzähler (frz): La scène se déroule pendant la Seconde Guerre mondiale en Poméranie dans l’Est de l’Allemagne. La famille de Waldtraut vit sur un grand domaine à la campagne. Après la bataille de Dunkerque des milliers de soldats français sont faits prisonniers et ensuite affectés dans les fermes et les grands domaines agricoles allemands pour y travailler.  Les parents de Waldtraut possédaient 2 grands domaines avec des châteaux, des lacs, une scierie, un élevage de poissons et d’écrevisses, et un autre de ratons-laveur… ainsi que des forêts à perte de vue.

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Erzählerin Lova – Lova, la narratrice

Waltraud avait l6 ans à l'époque où elle devait apprendre le français qui n'était pas enseigné officiellement. Elle avait une préceptrice qui lui faisait la classe chez elle, car ses parents ne voulaient pas qu'elle fréquente l'école publique, où on faisait beaucoup de propagande pronazie

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Waldtraut, ihre Hauslehrerin und ihre Mutter zu Beginn der privaten Französisch-Stunde


Waldtrauts Mutter (M): Braucht ihr noch etwas für den Unterricht?
Waldtraut (W): Nein, danke! Ich denke, wir haben alles, was wir brauchen.
Hauslehrerin (H): Konzentrier dich, Waldtraut!
W : Ich gebe mir ja Mühe!  Aber das ist eine schwere Sprache!“

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Waldtraut ist zunehmend frustriert vom Französisch-Unterricht.

Hauslehrerin: Du bist verpflichtet zu lernen. Niemand kann Französisch von alleine lernen! Du musst dich anstrengen!
W: Tu ich ja! Aber es geht halt nicht so schnell!
Hauslehrerin: Also, Waldtraut. Jetzt wiederholen wir nochmal die letzte Lektion. Hast du die Namen der Vögel gelernt?

W : Ja, ja, Aber ich habe vor allem ein Buch gefunden, das « Madame Bovary » heißt. Aber ich habe es  
       nicht verstanden.
H : Oh mein Gott ! Wo hast du dieses Buch gefunden?
W : In einem Koffer.
H : Du weißt, dass du nicht das Recht hast, ein französisches Buch allein zu lesen!
W : Ich mag zwar kein Französisch, aber ich will Französisch lernen, um dieses Buch zu verstehen.
H : Das ist aber nicht gut ,Waldtraut !! Also .. Lass uns anfangen zu arbeiten. Hast du die Liste mit den  
       Vögeln also gut gelernt?
W : Ja, Mesangue, Müno, Alluette, Corbaux, Peroquet, Aigle ..
H : Du sprichst das aber schrecklich aus ! Man sagt : Mésange, Moineau, Alouette, Corbeau.
W : Das ist so langweilig. Ich kenne ja gar keine Verben, die Vögel brauchen doch Verben, um zu fliegen.
H: Verben, um zu fliegen? Na gut, fangen wir an, sie zu lernen.

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Die Hauslehrerin ist wegen der Aussprache ihrer Französisch-Schülerin verzweifelt.

Erzähler : Il y avait donc également des prisonniers de guerre qui travaillaient sur le domaine des parents de Waldtraut. Un de ces prisonniers appelé « der Dolmetscher » et prénommé Paul, parlait assez bien l’allemand.

Erzähler : Dans les champs.  (Waldtraut ruht sich am Wegesrand ein bisschen aus. Er weicht zurück und stößt mit ihr zusammen)

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Eine folgenschwere Begegnung …

Waldtraut : Achtung !
Kriegsgefangener : Désolé …

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(Sie sehen sich an und erröten beide  Es ist Liebe auf den ersten Blick!)

K : Vous ... Tu ....
Waldraut : Franzose ?! Verstehst du Deutsch?
K : Quoi ??? Euh ... ein bisschen, ...
W : Ich will Französisch lernen.
K : Was ??

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Waldtraut : Je .. français .... connaître ... Apprendre ... Avec Tu ...
K : Ha ! Oui , Ja. Avec ich ? !
W: Ja , Wollen Sie?
K : Ja. Warum nicht? Ich denke, das wäre möglich.
W: "Ok! Danke das ist sehr nett von Ihnen. (lächelnd). Und wann denn ?
K: Wie wäre es am Montag Nachmittag?
W: Ich bin einverstanden. Und der Treffpunkt… Bei der Feldarbeit?
K: Ok. Ich freue mich drauf.
.
Am Montag Nachmittag auf den Feldern.

W: Hallo! (Sie wird rot).
K: Hallo, Mademoiselle! Wie geht es dir? Sollen wir mit dem Unterricht anfangen?
W: Ja, gerne!




.
Erzähler: Sie hört ihm zu und richtet verträumt ihre Augen auf ihn.

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K: Was ist los?
W: Du bist ein sehr kultivierter Mann und ich liebe ...
K:  Was?
W Es gefällt mir einfach, ihnen zuzuhören.
Erzähler :  Und der Kriegsgefangene wird ohnmächtig.

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Rahmenerzähler (frz.) Les progrès de W. furent immédiats. Elle attendait l'heure de la leçon particulière avec impatience. Après 6 mois de romance, elle parlait presque couramment le français. Lorsqu'il lui demanda de l'aider à s'évader, elle l'a fait, même si elle risquait le camp de concentration.


Rahmenerzähler (frz): Après la défaite de l’Allemagne hitlérienne et après plusieurs années de galère dans l’Allemagne de l’Ouest occupée, Waldtraut a décidé d’aller en France pour y faire des études universitaires Elle s’est mariée avec un Français et ils ont eu trois enfants. Leur vie de jeune couple n’est pas facile non plus. Un jour elle  interroge une voyante.


W : (sie liest die Zeitung) : Oh ! Eine Hellseherin ! Ich sollte sie besuchen... Ich würde sie nach meiner Zukunft mit meinem Ehemann fragen...

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Die Hellseherin Stalinka Verleda

(Zu der Hellseherin)
W: Guten Tag …
Stalinka Verleda (die Hellseherin): Wikkommen bei Stalinka Verleda. Guten Tag, gute Frau... Kann ich Ihnen helfen?
W: Ja... Ich möchte meine Zukunft kennen...
SV: Kein Problem ! Was möchten Sie wissen?
W: Meine Zukunft mit meinem Ehemann...
SV: Erzählen Sie mir einen kurzen Lebensabschnitt, bitte.
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W: Ja.. Wir haben Kinder, mein Mann studiert noch, und ich habe keine feste Arbeit. Wir haben fast nie Geld.
SV: Warten Sie bitte... (Karten) ich sehe.... ich sehe … mmh.. Sie werden den Ozean überqueren … mmmh.. In einem ganz fremden Land wohnen …. (sieht etwas in der Kugel aus Kristal)... mit anderen Sitten und einer anderen Sprache …. houpgzucozifgyuazdvboujcsdgcbjkleoizpigbck (transe) Ich sehe Sie …. mit.... hundert Kindern!

W: Du meine Güte! Ich habe drei Kinder, und die machen schon so viel Arbeit. Manchmal verliere ich die Nerven … Was soll ich denn mit hundert Kindern machen?! 

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